Heimatmuseum Zingst: Neueröffnung nach Vergrößerung und Modernisierung
Größer, moderner und noch einladender: Nach umfassender Umgestaltung und Erweiterung präsentiert sich der Museumshof Zingst neu, als zeitgemäßer Hort historischer Heimatschätze. Bei der fröhlich-feierlichen Neueröffnung am vergangenen Samstag, den 3. Mai, nahmen bereits zahlreiche Besucher die Gelegenheit wahr, sich ein Bild vom veränderten Gebäudekomplex, dem überarbeiteten Ausstellungskonzept und der attraktiven Außenanlage zu machen.
Vergrößerung und Modernisierung des Museums in Zingst
Besonders für Museumsleiter Bernd Koppehele und sein Team war der Tag der offenen Tür ein freudiges Ereignis. Das Heimatmuseum von Zingst war über die Jahre zu klein geworden, um all die zusammengetragenen Exponate zur Seefahrts- und Regionalgeschichte noch unterbringen und vor allem angemessen zur Schau stellen zu können. Diese Probleme sind behoben. Rund 800.000 Euro hat sich die Gemeinde Zingst die Vergrößerung und Modernisierung des Museums kosten lassen.
In die Umsetzung der Pläne für das ehrgeizige Projekt war das Rostocker Baustudio Kastl eingebunden. Die Arbeit sei „aufs Beste“ gelungen, so Museumschef Koppehele. Es sei eine Symbiose von Alt und Neu entstanden. Augenfälligste Neuerung im architektonischen Bereich ist der gläserne Mitteltrakt, der jetzt das ehemalige, unter Denkmalschutz stehende Kapitänshaus des Ostseeheilbads, 1867 errichtet, sowie das für Ausstellungen genutzte Nebengebäude verbindet. Die auch im Inneren sanierten Häuser erscheinen nun als einheitliche Einrichtung und bieten ausreichend Platz für die gut bestückten Sammlungen.
Zeitreise in die Vergangenheit
Die Besucher können eine ebenso informative wie unterhaltsame Zeitreise unternehmen und sich auf die Spuren der Vergangenheit begeben, die zurück bis ins Mittelalter reicht. Die „Auffrischungskur“ des Museums beinhaltete auch die Restaurierung etlicher wertvoller Objekte aus dem reichhaltigen Fundus. Dazu gehören zum Beispiel viele verschiedene Schiffsmodelle. In neuem Glanz erstrahlt auch die Gemäldegalerie. Allerlei zu entdecken gibt es zudem auf dem erneuerten Museumshof mit Pommernstube, Bäckerei und Bernsteinatelier.